Nach Kriegsbeginn 1914 war Tirol- gemeint ist das „alte“ Tirol inklusive Südtirol und dem Trentino- zwar noch nicht Kriegsschauplatz, aber durch die Einberufung Tiroler Soldaten insbesondere nach Galizien besonders betroffen, da bei den Kämpfen dort ca. 30.000 Tiroler Soldaten gefallen sind. Tirol wurde erst im Mai 1915 durch die Kriegserklärung Italiens Kriegsschauplatz. Die Tiroler Kaiserjäger und Kaiserschützen mussten in verlustreichen Kämpfen die Südgrenzen Tirols, insbesondere in den Dolomiten verteidigen. Die Ausstellung zeigt aber nicht nur das Geschehen an der Front, sondern auch das karge Leben mit Hungersnot und äußersten Entbehrungen im Hinterland, betroffen natürlich Frauen, Kinder und ältere Menschen. Bis hin zu den Informationen der Bevölkerung über das Verhalten im Falle der damals ersten Luftangriffe.
Gezeigt werden auch Funde von Ausrüstungsgegenständen, Waffen und Munition , die durch das Abschmelzen der Gletscher ans Tageslicht gekommen sind- in den 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts sind noch 2 junge Innsbrucker am Ortler durch die Explosion von Granaten aus dem 1. Weltkrieg ums Leben gekommen!